Liebe Martina
N. ist nun schon mehr als drei Monate alt und verzaubert uns tagtäglich mit seinem Charme. Ich möchte dir nun doch noch einen kurzen Geburtsbericht schreiben 😊
Wir mussten uns seeehr lange gedulden 😉 Am 10. August gingen wir für eine Terminkontrolle ins KSB und es war noch alles ruhig und keine „Anzeichen“, dass es bald losginge.
Am 14. August dann der nächste Termin, noch immer alles ruhig. Ich wurde sehr ungeduldig, wollte dass es nun endlich losgeht und war ehrlich gesagt etwas frustriert. Zu Hause machten wir fleissig unsere Übungen, S. las mir den Regenbogen, die Ballonfahrt usw. vor…
Am 17. August ging der Schleimpfropf ab und ich freute mich so sehr, lange konnte es also nicht mehr gehen. Frühmorgens vom 18. August hatte ich Blutungen und ich hatte das Gefühl etwas Fruchtwasser ging ab. Ich legt mich nochmals hin und rief am Morgen dann im KSB an. Da ich sowieso wieder einen Termin am Nachmittag gehabt hätte, rieten sie mir jedoch schon im Verlauf des Morgens zu kommen. Mehrere Tests und gute 2 Stunden später war dann klar: es war doch kein Fruchtwasser gewesen, die Blutung war nicht mehr so stark. Trotzdem wollte sie mich stationär aufnehmen. Als es dann auch im Verlauf vom 19. August mit Tee, Akupunktur, spazieren und weiteren homöopathischen Mitteli nicht vorwärts gehen wollte und ich immer ungeduldiger wurde und auch bereits 8 Tage über dem Termin war, rieten mir die Ärzte die Geburt einzuleiten.
Ich wurde von allen sehr gut und einfühlsam umsorgt und gegen Abend sogar in ein Einzelzimmer verlegt, damit ich Ruhe und Zeit für mich hatte. Nach dem Znacht bekam ich dann ein pinkiges Tablettli zur Einleitung. Um ca. 21.00 Uhr wurde ich zur engeren Kontrolle auf die Gebärabteilung gebracht. Da waren die Wellen schon stärker und S. las mir das „Treppen runtersteigen“ vor…Stufe für Stufe konnte ich mich mehr und mehr entspannen und bin jeweils fast etwas eingedöst…. es war echt erstaunlich, dass ich mich so gut entspannen konnte. Sogar bei einer Welle war mein Unterleib vollkommen entspannt!!! Unglaublich!
Nach ca einer Stunde war der Muttermund praktisch von 0 auf 6 cm offen. Ich versuchte den Eisbär oder andere Positionen aus, am liebsten lag ich aber auf der linken Seite während S. mir vorlas.
Um 23.00 Uhr war Schichtwechsel der Hebammen und die neue Hebamme hatte gleich von Anfang an zu tun. Der Muttermund war 9cm offen und ich wollte noch etwas Schmerzmittel damit er sich ganz öffnet. Dann spürte ich auch schon den Drang zu schieben. Das Fruchtwasser ging ab und ab da ging alles ganz schnell und um 23.50 Uhr war N. da! Ein wunderbares Gefühl!
Die Nachgeburt verlief gut (ich habe mir wieder den Wasserhahn vorgestellt) und ich konnte auch gleich wieder aufstehen. Um ca. 1.30 Uhr waren wir schon auf dem Zimmer. A. und S. besuchten uns regelmässig. A. war von Anfang an vernarrt in ihren Bruder und musste manchmal weinen, wenn sie uns im Spital zurücklassen musste. Umso mehr freute sie sich und war stolz, als sie uns endlich abholen und mit nach Hause nehmen durfte 😊
Der Alltag hat uns mit zwei Kindern schnell eingeholt. Ich war sehr froh, dass S. 4 Wochen zu Hause war.
Obwohl sich der Anfang der Geburt etwas schleppend hinzog, können wir wieder auf eine positive Geburtserfahrung zurückblicken. Wir sind überzeugt, dass das massgeblich mit dem Hypnobirthing in Zusammenhang steht.
Wir wünschen dir und deiner Familie eine wundervolle Adventszeit!
Liebe Grüsse
E. und Familie